Körperbilder: Intervention und Transformation

Körperbilder: Intervention und Transformation

Abschlusstagung des DFG-Netzwerks Transformative Bildlichkeit

24. und 25.03.’23 an der Kunstakademie Düsseldorf

Die Abschlusstagung des transdisziplinären DFG-Netzwerks Transformative Bildlichkeit widmet sich dem Körper im und als Bild. An zwei Tagen wollen wir aktuelle Transformationen und Interventionsansätze intensiv diskutieren.

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Netzwerk ist ein transdisziplinärer Zusammenschluss von Kolleg*innen aus der Soziologie, der (historischen) Erziehungswissenschaft sowie der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Wir beschäftigen uns mit (erkenntnis-)theoretischen, methodologischen und methodischen Aspekten qualitativer Bildforschung (http://s989632418.online.de).

Der Körper ist zentraler als auch virtueller Bezugspunkt des Menschseins und das Bild von einem Menschen ist zugleich immer ein Körperbild (Goffman 1987). Bilder sind besonders wirksame symbolische Formen (Bourdieu 2010), um bestimmte Sichtweisen zu legitimieren (Hall 1979). Bilder zu gestalten und öffentlich wirkmächtig zu kommunizieren ist auch unter postdigitalen Bedingungen keine unbegrenzte Ressource, sondern ein umkämpftes Feld. Gerade Social Media Plattformen machen es notwendig, sich als ein Sichtbares zu gestalten, um im medialen Raum anerkennbar zu sein, d.h. intelligibel agieren zu können (Schaffer 2008). Die Tagung verhandelt, welche Bilder von Körpern das Feld des Sag- und Sichtbaren strukturieren und welche Bilder es wie durchkreuzen. Gerade Körperbilder besitzen ein Artikulations- und Relationierungspotential,  das in sozialen Settings und pädagogischen Kontexten instrumentell genutzt wird. Die Tagung diskutiert, wie Bilder in Interventionen eingesetzt und über ihre Eigenlogik handlungsmächtig werden.

Zur Tagungswebseite